Wohnungsnot: Nicht lamentieren, sondern handeln!

von Yves Cruchten, Mitglied der parlamentarischen Kommission für Wohnungswesen

Die Krise auf dem nationalen Wohnungsmarkt hat sich in den letzten Jahren weiter verschärft. Für die LSAP ist das Recht auf eine bezahlbare Wohnung jedoch fundamental.

Mieter gehören oftmals zu den Menschen, die der Armutsgrenze am Nächsten sind und deshalb in schweren Zeiten besonders geschützt werden müssen. Daher stand während der Corona-Krise für uns fest, dass niemand seine Wohnung verlieren und es bis zum Jahresende keine Mieterhöhungen geben darf.

Ohne eine entschiedene Wohnungsbauoffensive kann der Überteuerung unseres Wohnungsmarktes je doch nicht entgegengewirkt werden. Deshalb wurde auf unsere Initiative hin der „Spezial-Fonds zur Wohnungsbauentwicklung“ eingerichtet. Dieser soll es der öffentlichen Hand ermöglichen, massiv Bauland zu erlangen und somit erschwinglichen Wohnraum zu schaffen.

Um uns endlich gegen die Baulandspekulation wehren zu können, brauchen wir eine gerechte Besteuerung von Grund und Boden sowie ein verstärktes Vorkaufsrecht für Staat und Gemeinden. Großgrundbesitzer und ausländische, nur von Profitgier getriebene Investoren dürfen nicht länger die Preise am Wohnungsmarkt bestimmen.

Die LSAP wird sich nicht damit zufriedengeben, die zunehmende Wohnungsnot zu beklagen, sondern sich verstärkt auf allen Ebenen für bezahlbares Wohnen einsetzen.

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