LSAP blickt zuversichtlich nach vorn

Über 250 Mitglieder und Militanten hatten sich einen Monat nach den Kommunalwahlen zum nationalen LSAP-Meeting im Mamer Kinneksbond eingefunden, um mit Zuversicht nach vorne zu blicken. Parteipräsident Claude Haagen dankte eingangs allen Kandidaten, Militanten und Mitgliedern für ihren großen Einsatz bei den Gemeindewahlen und appellierte an die parteiinterne Geschlossenheit. „Wahlen gewinnt man zusammen und verliert man zusammen“, unterstrich Haagen und fügte hinzu, dass jedes einzelne Parteimitglied wichtig sei, um LSAP-Politik nach außen hin zu vertreten. Die LSAP brauche alle Mitglieder und das Land brauche eine starke LSAP, so Haagens Fazit.

textAuch Moderatorin Francine Closener wies darauf hin, dass die Partei nur so gut sei wie ihre einzelnen Vertreter. Und gute Volksvertreter hat die LSAP in ihren Reihen, sowohl auf nationaler wie auf kommunaler Ebene. Gleich vier LSAP-Wahlsieger aus vier Wahlbezirken präsentierte Closener und machte damit deutlich, dass die LSAP vor Ort gute Arbeit leiste und bei den Wählern punkten könne. Manon Bei-Roller wurde als Bürgermeisterin von Dippach in ihrem Amt bestätigt und konnte ein ausgezeichnetes Wahlergebnis verbuchen, indem sie ihren Stimmenanteil gleich verdoppeln konnte. Bei-Rollers Erfolgsrezept lautet: „Nicht lange rumreden, sondern konsequent etwas für die Menschen tun!“

„Geschlossen auftreten und den Kontakt zu den Menschen suchen“

Auch der Ettelbrücker Schöffe Bob Steichen kam bei den Wählern gut an und erzielte 215 Einzelstimmen mehr als der neue Bürgermeister. „Authentisch sein, als geschlossenes Team auftreten und den unmittelbaren Kontakt mit den Menschen suchen“, lautet Steichens Devise. Mit einem ähnlichen Ansatz konnte auch die Lorentzweiler Schöffin Marguy Kirsch-Hirtt, die als Sozialistin auf der „Är-Equipe“-Liste angetreten war, die Wähler ihrer Gemeinde überzeugen. „Nahe bei den Bürgern sein und sich in den Vereinen für das soziale Leben einsetzen ist wichtig.“ Zu den LSAP-Wahlsiegern zählt auch der neue Betzdorfer Bürgermeister Jean-François Wirtz, der auf Anhieb die meisten Stimmen in seiner Gemeinde holte. „Wir haben in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet und sind uns treu geblieben“, so Wirtz.

asselbornWichtige Impulsgeber

Doch nicht nur auf kommunaler Ebene hat die LSAP die Weichen richtig gestellt. Auch auf internationaler und nationaler Ebene sind Sozialdemokraten und Sozialisten wichtige Impulsgeber, wie Außenminister Jean Asselborn und Vize-Premier Etienne Schneider im Anschluss hervorhoben. Auch wenn Sozialdemokraten und Sozialisten zurzeit in Europa eine Talfahrt erlebten, sorgten sie als überzeugte Europäer für mehr Menschlichkeit, so Asselborn, der gleichzeitig anmahnte, dass Demokratie und Frieden keine Selbstverständlichkeit seien und ständigen Einsatz erforderten. Im Hinblick auf die Gerechtigkeitsfrage und das Auseinanderklaffen der Schere zwischen Arm und Reich hob Asselborn die Bedeutung der sozialen Dimension und ihrer Verfechter hervor. „Wir brauchen Sozialdemokraten und Sozialisten, um die neuen Herausforderungen zu meistern.“

„Lösungen bieten und den Menschen Hoffnung machen“

Auf nationaler Ebene sei vieles bewegt worden, so Vize-Premier Etienne Schneider, der daran erinnerte, dass die LSAP 2013 angetreten sei, um das Land zu modernisieren und wichtige gesellschaftspolitische Reformen durchzusetzen. Als Beispiele nannte Schneider u.a. die Trennung von Kirchen und Staat, die Neuausrichtung der Familienpolitik, die Sanierung der Staatsfinanzen, die Steuerreform, die vor allem untere und mittlere Einkommen entlaste, die Gemeindefinanzreform, die den Gemeinden mehr Geld bringe und die Polizeireform, die für mehr Polizeipräsenz vor Ort sorge.

closener-schneiderAuch in der Wachstumsdebatte hat sich die LSAP klar positioniert. „Wir sind nicht gegen Wachstum, wir brauchen Wachstum, um unsere Sozialsysteme abzusichern. Wir wollen keine Renten kürzen, wir wollen soziale Errungenschaften erhalten und weiter ausbauen“, so Vize-Premier Etienne Schneider, der sich für nachhaltiges Wachstum einsetzt. „Wir wollen Luxemburg fit für die Zukunft machen. Wir wollen Lösungen bieten und den Menschen Hoffnung, statt Angst machen“, betont Schneider. Die digitale Welt biete auch Chancen und Möglichkeiten, z.B. neue Arbeitszeitmodelle, um Beruf und Familienleben besser in Einklang bringen zu können. Der gesellschaftliche Zusammenhalt sei enorm wichtig. „Wir wollen keine Angst schüren wie die CSV und die Gesellschaft spalten. Wir wollen dagegen ankämpfen und auch innerhalb der Partei zusammenstehen“, so Vize-Premier Etienne Schneider abschließend.

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Manon Bei-Roller Jean-François Wirtz Bob Steichen Marguy Kirsch-Hirtt

 

Eine Fotogalerie zum nationalen Meeting im Kinneksbond finden Sie hier:

Fotogalerie Nationales Meeting

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